Auwaldschützer in Leipzig erringen Sieg vor dem Oberwaltungsgericht!

In Sachen Waldschutz ist ein bedeutsamer Durchbruch gelungen. Das BBIWS-Mitglied NuKLA aus Sachsen hat es nach drei Jahren unermüdlichen Einsatzes tatsächlich geschafft, den laufenden Gerichtsstreit in letzter Instanz vor dem Oberverwaltungsgericht zu GEWINNEN!!!! Damit wurde ein wichtiges Präzedenz-Urteil für alle geschützten Wälder in Deutschland erzielt. Darauf können sich jetzt viele andere BIs berufen, wenn es um ihre naturgeschützten Wälder geht. Wir gratulieren und freuen uns gemeinsam zu diesem Riesenerfolg!

Weitere Informationen zur Nachahmung finden Sie in den nachfolgenden Links. Viel Erfolg

 https://www.baumann-rechtsanwaelte.de/2020/06/16/oberverwaltungsgericht-bautzen-stoppt-forstwirtschaft-im-leipziger-auwald/ 

 https://www.nukla.de/2020/06/gruene-liga-sachsen-und-nukla-stadt-leipzig-beschluss-des-ovg-bautzen-vom-9-6-2020/  

https://www.l-iz.de/politik/leipzig/2020/06/Ohne-Umweltvertraeglichkeitspruefung-darf-es-keine-Forsteingriffe-im-Leipziger-Auenwald-geben-336178

Auch Peter Wohlleben spricht in seiner heutigen Videobotschaft von einem „Riesenerfolg“:

https://www.facebook.com/PeterWohlleben.Autor/videos/576544619731178/

Die Stadt Leipzig sieht das anders und gibt nicht auf:

Das Amt für Stadtgrün und Gewässer informiert

Martin Bertram (Forstwissenschaftler) und Pierre Ibisch nehmen Stellung zu den Ausführungendes Grünflächenamtes der Stadt Leipzig.

Auwald Leipzig Argumente

 

Am Wegesrand

Die Bürgerinitiative Pro Walderhalt bemängelt, dass in Darmstadt-Dieburg zu viel gesundes Holz geschlagen werde – wo doch genügend Schadholz vorhanden sei

Am Wegesrand

Klopapier von morgen – forstliche Grüße vom Papiermüllerweg

In der vergangenen Saison hat (vor Sabine!) Hessen-Forst im südlichen Papiermüllerweg und Umgebung wieder derartig zugeschlagen, dass einem noch mehr als früher angst und bange werden kann. Dieses Waldstück, in dem wir in früheren Zeiten unseren täglichen Spaziergang machten, kann ich nur noch als zerstört bezeichnen. Nach Auskunft der verantwortlichen Forstleute Müller und Schilling handelte es sich um reine Weg-Sicherungsmaßnahmen.

Eine Aussage, die übrigens im Widerspruch steht zu Informationen aus dem Darmstädter Echo, man fälle die Buchen, weil sie bei der jetzigen Klimasituation keine Chance mehr hätten und jetzt würde man sie noch verkaufen können. Der zweite Teil stimmt wohl, aber was die Überlebenschancen von Buchen betrifft, so sind andere Förster ganz anderer Meinung. Fachliche Informationen über die Buchen gibt es zur Genüge, die bestätigen, dass Buchen sehr wohl Trockenheit überleben können – wenn man sie Wald sein lässt und nicht als Unikate mitten im Kahlschlag stehen lässt. Dies lässt sich auch leicht überprüfen, wenn man, wie wir, um zu erholen, andere Wälder in anderen Gemeinden besuchen.

Zur Illustration dieses Foto vom 18.04.2020. Sehen so kranke Bäume aus? Müssen wir Bürger uns derart belügen lassen, wobei die Verantwortlichen tatsächlich zu denken scheinen, wir seien so dumm, ihnen zu glauben?

Nicht nur zerstört wurde unser Wald in den letzten Jahren durch Ausbeutung seitens der Forstwirtschaft, nun werden die Bürger auch noch verhöhnt, wie dieses Foto vom 18.04.2020 zeigt:

An mehreren Stellen des Mühltaler Papiermüllerwegs ist diese Botschaft zu finden, die eindeutig aus forstlichen Farbbeständen stammt.

Die Website von Hessen-Forst übrigens hingegen will uns das Ergebnis dieser ForstWIRTSCHAFT als Erfolg für die Gesundheit der Menschen verkaufen. Mit den Texten „Ein Herz für den Wald … ein Aufenthalt im Wald unterstützt das Immunsystem, senkt den Stresslevel und stärkt unseren Körper“ und der Empfehlung, gerade in Zeiten der Corona-Krise Bäume zu umarmen, wird hier ein Bild gezeichnet, das im absoluten Kontrast zur Realität an unserem Waldrand steht. Also bei mir und meinem Mann sorgt der Aufenthalt in unserem Wald für erhöhten Adrenalinspiegel und Blutdruck. Unser Rentenalter am Waldrand zu verbringen, hatten wir uns anders vorgestellt.

Gisela Bertram 18.04.2020

Unser Wald: Nur nachwachsender Rohstoff?

Die Initiative BEST (BioEnergie-RegionenStärken) der Georg – August – Universität Göttingen fordert die Holzmobilisierung exzessiv. Sie strebt z. B. auch Agroforst und Kurzumtriebsplantagen an.

Die Holzmobilisierung, die von den Hochschulen gelehrt wird, an denen unsere Förster ausgebildet werden, führt zu den Auswüchsen der exzessiven Nutzung unserer Wälder und auch das straßenbegleitende Grün ist davon betroffen.

Das ist genau das Gegenteil von dem, was wir unter einem naturnahen Wald verstehen. So ist auch die Argumentation von „Hessen Forst“ zu verstehen, die genau dieser Sichtweise, soviel Holz wie möglich aus der Natur zu gewinnen, verfolgt. Das ist aber nicht die Sicht, die  „Hessen Forst“ in Ihren Äußerungen vorgibt, sondern verfolgt aus unserer Sicht, die Ziele, die „BEST“ entwickelt hat.

Sie entspricht nicht unseren Vorstellungen und steht diesen genau diametral entgegen.
Mit dieser Einstellung zum Wald steht „Hessen Forst“ im Gegensatz zu den Erfordernissen die wir in Zeiten des Klimawandels brauchen.
In der Hoffnung, dass sich trotz des hohen Drucks auf den Holzmarkt die Einsicht durchsetzt, dass wir nur mit der Natur überleben können und nicht gegen die Natur.

Unser Wald wird als nachwachsender Rohstoff bezeichnet und so wird er auch behandelt. Er wurde zum Holzacker degradiert.

Unterstützt wird „BEST“ von verschiedenen Forstwirtschaftlichen Verbänden und Institutionen, die zum Teil vom “Bundesministerium für Bildung und Forschung“ unterstützt werden.

Anhand der nachfolgenden Beispiele ist aus unserer Sicht klar zu erkennen, dass eine starke Lobby unseren Wald nur als Holzlieferant ausbeuten will und kein Interesse an einem Wald hat, der für das Klima, die Natur und die Biodiversität geschützt werden muss.

Günter Rexroth

Bio Energie Region Thüringen Ackerebene

Z.B. Holzheizung

Die Biomasse Holz wird in einer Holzheizung verbrannt, bzw. vergast und erzeugt dabei Wärme. Holz wird seit vielen tausend Jahren zum Beheizen von Räumen und Gebäuden, früher natürlich Höhlen oder auch nur am Lagerfeuer verwendet.

Johann Heinrich von Thünen Institut

Z.B. Kleinprivatwälder

Kleinprivatwälder haben große Bedeutung als Rohstofflieferanten einer biobasierten Ökonomie.

Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe Kompetenzzentrum.

Z.B. Vollbaumnutzung, Düngung, Zertifizierung

„Vollbaumnutzung“ – die Nutzung des gesamten oberirdischen Teiles von Waldbäumen wird auch in den nächsten Jahren vor allem wegen der Energieholzgewinnung aus Kronenholz noch hochaktuell sein.

Der Einsatz unbelasteter Holzaschen als Düngemittel im Wald ist prinzipiell möglich, unterliegt aber düngemittelrechtlichen Vorgaben.

Die Zertifizierungssysteme PEFC und FSC begrenzen die Waldrestholznutzung erheblich bzw. schließen sie sogar aus. Da forstliche Biomasse bereits jetzt als wesentlicher Energieträger genutzt wird und künftig noch wichtiger wird, muss die Zukunft zeigen, wie weit die Zertifizierungssysteme ingenieurmäßig-detailliert oder eher ideologiegetrieben vorgehen werden.

Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt

Z.B. Holz als Energielieferant

Am 04. Februar 2019 besuchte die Niedersächsische Forst-Ministerin Barbara Otte-Kinast die Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt (NW-FVA).

Die Ministerin betonte, dass der Wald eine Schlüsselfunktion für den Klimaschutz einnimmt. Kohlenstoff wird nicht nur im Wald gespeichert, sondern auch in Holzprodukten. Hinzu kommt das Potenzial, andere energieintensiver herzustellende Produkte und fossile Brennstoffe durch Holz zu ersetzen (Substitutionseffekte).

Kahlschlag im Naturschutzgebiet „Faulbruch bei Erzhausen“

Das Naturschutzgebiet „Faulbruch bei Erzhausen“ liegt im Nordosten des Landkreises Darmstadt-Dieburg, zwischen den Gemarkungen Erzhausen und Egelsbach. Im Dezember 2019 hat Hessen-Forst begonnen in einem kleinen Waldstück, das südöstlich an die Gemeinde Erzhausen grenzt, einen regelrechten Kahlschlag durchzuführen. Alte Buchen wurden gefällt und entnommen, andere zersägt und einfach liegengelassen. Hohe Kiefern wiederum ließ man stehen und der Sturm ‚Sabine‘ hat natürlich sein Übriges getan und viele der ungeschützten Kiefern entwurzelt.
Durch die Rückarbeiten blieben dicke Furchen im verdichteten Waldboden zurück. Die Wege sind nicht mehr nutzbar.

Begründet wurde diese Vorgehensweise u.a. damit, dass die Bäume durch die letzten Sommer so geschädigt seien, dass unkontrollierte Kronenbrüche Passanten gefährden könnten. Hinterlassen wurde ein Bild der Verwüstung und die Frage stellt sich, was hat das noch mit Naturschutz zu tun?

Marlene Tulaj

Aus dem Wald, in den Ofen

Das Schlimmste, was mit dem wertvollen Rohstoff Holz gemacht werden kann, ist es aus dem Wald zu holen und im Ofen oder Kamin zu verbrennen. Es ist klimaschädlich und ökonomisch kontraproduktiv. Mittlerweile führt es auch in manchen Gegenden zur Luftverschmutzung die kaum noch zu ertragen ist.

Im Bereich hinter der Waldstraße in Mühltal (Traisa) kann ein abschreckendes Beispiel aufgezeigt werden. Nachdem im Herbst einige Bäume aus Verkehrssicherheitsgründen gefällt wurden ist im Sturm eine ca. 60 Jahre alte Buche entwurzelt worden. Daneben wurde gleich weitere gefällt.

Die Buchen wurden zu Brennholz verarbeitet und zum großen Teil abtransportiert. Auf dem gleichen Areal wird seit Jahren Holz zwischen den Bäumen gelagert. Warum sorgt Hessen Forst als Dienstleister für die Gemeinde nicht dafür, dass das Brennholz nicht von dem Käufer abgeholt wird? Unter diesen Bedingungen kann an dieser Stelle kein Baum mehr nachwachsen.

Günter Rexroth

Darmstadts Stadtgrüne lassen mal wieder zugunsten der Lichtwiesenbahn Bäume fällen!

GRÜNE Bäume! Mit einem Schlag über Nacht fehlen wunderbare alte Kastanienbäume an der Nieder-Ramstädter Straße – sie wurden gefällt. Dies ist ein unverzeihlicher Frevel und zeugt von der Rücksichtslosigkeit der grünen Stadtregierung. Hat sie noch nicht verstanden, daß Bäume den Sauerstoff ausströmen, den die Darmstädter dringend brauchen? Die Trasse der Lichtwiesenbahn ist ihnen offenbar wichtiger als Umwelt und Naturschutz.

Es war nie die Rede davon, diese Bäume zu „entnehmen“. Vielleicht ist es ein undurchsichtiger Deal zwischen Stadt und TU? Gibst DU mir die Kleingärten zur Stadterweiterung, bekommst du die Straßenbahn.

Auffallend ist, daß unter den regierenden GRÜNEN besonders viele Bäume im Stadtgebiet entfernt wurden. Begleitender massiver Bürgerwiderstand kümmert sie nicht. Sie maßen es sich an, Proteste schlicht zu ignorieren.

Die machthabenden Giftgrünen sehen weiterhin zu, wie unser Wald von Hessen Forst totgewirtschaftet wird. Unter Empörung der Bevölkerung verübt er Kahlschlag großer Flächen und gesunder Bäume. Überdies leidet der Wald unter den extremen Auslichtungen; der Boden trocknet aus, die mit weitem Abstand stehenden letzten Bäume drohen schon bei leichten Stürmen umzukippen.

Die grüne „Umwelt“-Ministerin Priska Hinz, die jedes Jahr von den Förstern mehr Gewinn aus der Waldwirtschaft forderte, darf nun erkennen, daß ihr Gebot den Wald ruinierte. Denn jetzt muß sie 200 Mio. € als Schadensbegrenzung in den Wald investieren.

Schon seit den 90-er Jahren zeigen z.B. Lübeck, Göttingen, Uelzen oder die Grafen Hatzfeldt mit ihrer Alternativen Forstwirtschaft einen gesünderen Weg, ihre Wälder zu pflegen. Auf mehreren Tausend ha haben diese Forste extreme Sommer mit weniger Schäden überstanden als konventionell bewirtschaftete Wälder.

Brigitte Siefert-Rüd

Mühltal

Der Wahnsinn im Ober-Ramstädter Wald geht weiter!

Wir beobachten den schlimmsten Raubbau in der Ober-Ramstädter Gemarkung, sowohl im Staatswald, als auch im Kommunalwald. In unserer Beurteilung ist der Ober-Ramstädter Förster der am radikalsten und rücksichtslosesten einschlägt. Die Ober-Ramstädter Grünen interessiert der Wald ganz offenbar nicht, den Bürgermeister und das übrige Parlament ebenfalls nicht. Kein Wald in den angrenzenden Ortschaften sieht so ausgedünnt, so lädiert, und so armselig aus wie der Wald für den der Ober-Ramstädter Förster zuständig ist.
Seit Jahren erhalten wir von Ober-Ramstädter Bürgern Beschwerden über die Waldbewirtschaftung in Ober-Ramstadt. Sinnvoller wäre es allerdings sich direkt an die Politiker in O.-R. zu wenden und auch an die „grüne???“ Umweltministerin von Hessen, Priska Hinz. Sie macht die Vorgaben für den Staatswald. Wir sind mehr als unzufrieden mit dem unheilvollen Wirken des Ober-Ramstädter Förster und den Waldbewirtschaftungsvorgaben von Frau Hinz!

Karin Mühlenbock