Fällungen am Traisaer Hüttchen, Richtung Ober-Ramstadt

Seit Wochen gibt uns Bürgern die Försterin aus Ober-Ramstadt Anlass zu großem Ärger und Unverständnis.

Obwohl dieser Wald vom Traisaer Hüttchen, Richtung Ober-Ramstadt vor ca. 3 Jahren schon so heftig durchforstet wurde, wurde schon wieder eine Unmenge Holz entnommen, sh. Fotos.

Immer mehr wird nicht hiebreifes Holz geschlagen, wie man gut am Umfang der Stämme sehen kann, was einen volkswirtschaftlichen Verlust für uns alle bedeutet. So wirtschaftet Hessen Forst im Namen unserer Regierung. Mittlerweile sind unsere Wälder sehr ausgedünnt, die Sonne kann so sehr gut den Waldboden austrocknen. Die Förster scheinen das aber nicht zu wissen. Jede Veränderung durch Entnahme eines Teils löst eine Kettenreaktion aus. Wir stehen an einem Scheideweg, wirtschaften wir unsere Wälder zu Tode oder wollen wir mit dem Wald überleben. Wald ist unsere Lebensgrundlage!

Karin Mühlenbock

Am Traisaer Hüttchen, Richtung Ober-Ramstadt gefällte, gestapelte Bäume am rechten Wegesrand

Rückegasse, Spuren im Waldboden von den Fällungsarbeiten am Traisaer Hüttchen, Richtung Ober-Ramstadt

Am Traisaer Hüttchen, Richtung Ober-Ramstadt gefällte, gestapelte Bäume am linken Wegesrand

Wald-Roden geht gar nicht

Wenn ein Bürgermeister und ein Parlament ihre Zustimmung für eine Waldrodung geben, haben sie offenbar den Ernst der Lage nicht erkannt.

Für 52 Einfamilienhäuser Wald zu opfern ist ein reines Luxusproblem! Wald wird dringender denn je gebraucht. Je mehr Wald fehlt, umso mehr heizt sich unser Klima auf. Eine Ersatzpflanzung ist ein Tropfen, im wahrsten Sinne des Wortes, auf den heißen Stein. Wie häufig sehen wir als Waldschützer Anpflanzungen, die nicht angegangen sind. Wir können uns des Eindrucks nicht erwehren, dass  die Naturschutzbehörden, deren Genehmigung eingeholt werden muss,  dem politischen Druck  jedes Mal weichen und ihre Zustimmung geben. Zerstückelte Wälder wie in diesem Fall dienen der Natur weit weniger als zusammenhängende.

Auf Griesheimer Gemarkung  und angrenzend liegt der Westwald, der ebenfalls extrem krank , labil und ausgedünnt ist. Trotzdem entscheidet man sich für eine Waldrodung. Zusätzlich wurde in den letzten Jahren den Wäldern rund um Griesheim sehr viel Holz entnommen, Stapel liegen noch für jeden sichtbar zur Abholung bereit. Wer das Echo aufschlägt sieht jeden Tag zig Naturflächen die für Bebauung verloren gehen, jetzt wird nicht mal mehr vor Wald halt gemacht . Entscheidungsträger sollten gemarkungsübergreifend denken, nicht nur immer ihr eigenes Wohl im Blick haben. Lasst den Wald in Ruhe zum Wohle von allen Bürgern!

– Karin Mühlenbock –

Vortrag „Lebensraum Modau“ am 7. Nov. ’23

Der NABU lädt ein

Die NABU-Gruppen Mühltal/Nieder-Ramstadt und Ober-Ramstadt laden gemeinsam für den 7. November zu einem sehr interessanten Vortragsabend zum Thema Biber und Modau ein.

Es ist uns gelungen, zwei hochkarätige und namhafte Referenten zu gewinnen. Mit Mark Harthun machen wir zunächst einen Ausflug in die Welt des Bibers als Landschaftsgestalter an kleinen Flüssen und Bächen.

Im Anschluss gibt uns Torsten Schäfer ein Bild vom Leben an und in der Modau und ihrer Bedeutung für unsere Region. Auf dieser Grundlage können wir danach gemeinsam diskutieren, was für den Naturschutz getan werden kann oder sollte und ob der Biber ein geeigneter Mitspieler sein kann.

Die Veranstaltung findet statt:

am Dienstag, dem 7.11.23

von 19:00 Uhr bis ca. 21:00 Uhr  (Einlass ab 18:30 Uhr)

im Bürgerhaus Traisa, Im Rosengarten 21, 64367 Mühltal

Die Teilnahme ist kostenlos, wir bitten um eine unverbindliche Anmeldung per Mail oder an 015731121168, damit wir die Teilnehmerzahl und die erforderliche Bestuhlung einigermaßen abschätzen können.

Sie können auch gerne Ihre Freunde und Bekannten über die Veranstaltung informieren und sie am besten gleich mitbringen.

Wir würden uns sehr freuen, Sie/Dich auf unserem Vortragsabend begrüßen zu können.

Mit natürlichen Grüßen

Sabine Durst

Karin Mühlenbock