Zum Tag des Baumes am 25.4.2021

Am Frankenstein; Unzulässige Doppelerschließung, Foto: Yvonne Albe

Zum Tag des Baumes am 25.4.

gehen wir in den Wald- wenn wir noch einen finden!

(Sh. Artikel Fr. Rundschau vom 24.4. von Uta Nabert)

Die fatale Holzgier und die Handlanger der Holzindustrie –

Hessen Forst und seine Förster!

Schlimmer denn je wird derzeit der Wald ausgebeutet, ja teilweise regelrecht zerstört. Wir beobachten kreuz und quer Erschließungen mit Rückewegen im Abstand von teilweise 10 Metern. FSC Konform ist das nicht, d.h. im Staatswald, der ausnahmslos FSC zertifiziert ist, wird gegen die gewollten Regeln eklatant verstoßen, sh. Foto vom emotional sehr belastenden und ökologisch katastrophal zerstörten Wald auf dem Frankenstein.

Was sich Hessen Forst dabei denkt, fragen sich Viele, denn sie sägen an ihrem eigenen Ast!

Wir gehen soweit zu sagen, dass Kommunen sich schnellstens von Hessen Forst verabschieden sollten, wenn sie ihren Wald retten wollen.

Wenn Bürgermeister Hessen Forst ihren Wald anvertrauen, sind sie selbst daran schuld, wenn ihre Kommunalwälder, (Kommunalwälder und Staatswälder sind allesamt Bürgerwälder) zu Tode gewirtschaftet werden, denn das kann Bürger nun lange genug beobachten.

Unter Hessen Forst wurden und werden unsere Wälder an den Rand des Kollapses gewirtschaftet. Der Klimawandel hätte längst nicht die Chance unseren Wäldern derart zu schaden, hätte HF  die Wälder nicht so ausgedünnt und fällt immer noch als gäbe es kein Morgen , vor 40 Jahren noch Fichten gepflanzt, (willst Du Deinen Wald vernichten, pflanze Fichten, Fichten, Fichten), und hätten sie den Waldboden mit den schweren Maschinen nicht so irreparabel geschädigt und schädigen immer noch. Hessen Forst hat in unseren Augen weder die Kompetenz, noch die Berechtigung unsere Wälder zu bewirtschaften.

Das haben sieben Gemeinden im Ried, u.a. GG, längst erkannt und HF in die Wüste geschickt!

Karin Mühlenbock

Die Holzindustrie im Einklang mit den Staatsforsten

In einem Beitrag der – Lokalzeit Münsterland, 06.04.2021-„Die Zerstörung der Wälder: Beispiel Legden“ wird deutlich, wie eng die staatlichen Forstverwaltungen mit der Holzindustrie verflochten sind.

Die fundierten Aussagen der Vertreter der Naturschutzverbände NABU und BUND als emotional abzutun steht typisch für die Forstverwaltungen. Sie sehen sich als die, die in der Vergangenheit keine Fehler gemacht haben und nur Ihre in den Forstschulen gelehrten Prinzipien werden als richtig und unumstößlich anerkannt. Als höchstes und einziges Ziel sehen sie sich als Produzenten von Holz und stehen damit im Einklang mit der Holzindustrie. Wie der Vorstandsvorsitzende Neumeyer von den Bayrischen Staatsforsten auf dem Rohstoffgipfel der Säge- und Holzindustrie unter Beweis stellt.

Die Forstverwaltungen sind nicht bereit ressourcenschonend Holz zu produzieren. D.h. dem Klimawandel angemessen Ihre Bewirtschaftung an die neuen Gegebenheiten anzupassen und alternativen Formen zugänglich zu sein. Dazu gehört z.B., alte Bäume stehen zu lassen, der Naturverjüngung Vorrang zu geben, Totholz im Wald zu belassen und größere Flächen der Natur zu überlassen.

Das bedeutet zwar, das es weniger Holz am Markt gibt. Das macht den Rohstoff teurer. Damit wird aber die Wertschätzung für den Rohstoff größer. Es motiviert dazu Holzprodukte zu produzieren, die hochwertig und langlebig sind und keine Wegwerfprodukte, die nach kurzer Zeit auf dem Sperrmüll landen. Holz als Brennmaterial zu verheizen ist das schlimmste was man mit Holz machen kann. Dieses Holz muss in jedem Fall im Wald verbleiben.

Günter Rexroth