Zum Tag des Waldes

Verheerende , apokalyptische Zustände, dank Hessen Forst, in unseren Wäldern!

Was denken sich die bei Hessen Forst angestellten Förster eigentlich?

Denken sie überhaupt nach wie Sie uns Bürgern die Wälder hinterlassen,

wenn Sie uns noch die letzten dicken Bäume fällen und die Raine wieder mit dem Harvester zerfurcht haben, ja uns Wälder hinterlassen bei deren Anblick man weinen muss?

Wald Ästhetik, die wir Bürger zumindest an unseren meist frequentierten Wegen erwarten, Fehlanzeige!

Wer den Harvester besitzt, besitzt automatisch das Recht unsere Wälder wie nach einem Militärmanöver  zu hinterlassen. Der Bürger hat doch nicht das Recht irgendwelche Erwartungen an den Waldbewirtschafter zu richten!  Wo kämen wir da hin? Hessen Forst hat ja schließlich das Recht auf seiner Seite. Unverständlich dass die Chefin, Priska Hinz, eine grüne Ministerin ist???

Bei Hessen Forst ist nicht ersichtlich dass neuere Erkenntnisse über den Wald auch nur im Ansatz angekommen wären, man wirtschaftet als gäbe es kein Morgen. Die Toilettenpapierphilosophie, „ ei Sie brauchen doch auch Toilettenpapier“, zieht längst nicht mehr. Ein veränderter Umgang mit unserem Wald und dem Produkt Holz ist angesagt.

Egal wie viel Holz unseren Wäldern entnommen wird, egal wieviel Kalamitäten Holz in der Vergangenheit angefallen ist und weiter anfällt, es ist nie genug. Der Markt ist nie gesättigt, auch wenn der Holzpreis in den Keller rutscht, die Menge muss es bringen, leider nicht die Qualität, inclusive der Exporte unseres heimischen Holzes nach China oder Amerika. Dass das nur kurzfristig gedacht ist, spielt keine Rolle. Wir werden ein Vielfaches des derzeitigen Erlöses aufwenden müssen um unsere Wälder zu retten, sofern noch möglich?

Viele Wälder sind am Kipppunkt angelangt, in erster Linie wegen falscher Bewirtschaftung, in zweiter Linie wegen des Klimawandels. Unsere Wälder sind mit Rückewegen verdichtet und zerfurcht, ausgedünnt, alte Bäume findet man kaum noch in unseren Wäldern, die Sonne knallt auf den Waldboden, der dadurch austrocknet, Buchen bekommen Sonnenbrand. Dem geneigten Leser dürfte schon mal aufgefallen sein, dass Bäume, die sich nicht mehr vermarkten lassen auch nicht der Wegesicherung anheimfallen.

Nachpflanzungen ausschließlich mit Monokulturen , wo doch jedes Kind weiß dass Mischwälder die gesünderen sind. Hessen Forst weiß das offenbar nicht.

Was können wir tun um die Ignoranz von Hessen Forst Mitarbeitern aufzubrechen?

Wie sollen unsere Wälder überleben mit Hessen Forst als Bewirtschafter?

Wieso wirtschaftet Hessen Forst offensichtlich ausschließlich für den monetären Ertrag, aber nicht für den Erhalt unserer Wälder?

Wieso haben sich die Förster zu Holzfällern degradieren lassen?

Ausgedünnte, ramponierte, kranke Wälder hat Hessen Forst uns Bürgern hinterlassen.

Man fragt sich was im Studium der Forstwissenschaft geleert wird???

Wir lieben unsere Wälder und brauchen hierfür auf jeden Fall dringend und schnellstens eine Änderung in der Bewirtschaftung bevor es ,dank Hessen Forst, ganz zu spät ist!

Karin Mühlenbock

Zerfurchte Wege – Lochschneise nach der Ernte im Februar 23. Foto: Roland Hein
Jetzt werden schon die ganz dünnen Bäume zu Hauf entnommen. Foto: Roland Hein
Areal Lochschneise, Waldweg nicht mehr von Spaziergängern nutzbar. Foto: Roland Hein