Gartenabfälle im Wald entsorgen ist verboten.

Wer Gartenabfälle im nächsten Wald entsorgt, riskiert ein Bußgeld.

Schon für die illegale Entsorgung kleiner Mengen pflanzlicher Abfälle drohen zwischen zehn und 200 Euro Strafe je nach Bundesland . Auch wenn die angedrohten Strafen nach dem Bußgeldkatolog gering erscheinen, kann der Schaden für den Wald und die Umwelt immens sein.

Bußgeld für das Entsorgen von Gartenabfällen im Wald

Bun­des­land Buß­geld (ein Ei­mer) Buß­geld (ein Kof­fer­raum) Buß­geld (eine Last­wa­gen­fuh­re) Buß­geld (Men­ge da­rü­ber)
Hessen 10 – 20 € 30 – 50 € 50 – 200 € 200 – 1.000 €

In den Grünabfällen können Schadstoffe (z.B. Nitrat) enthalten sein, die beim illegalen Abladen auf wilden Deponien die Umwelt gefährden und das natürliche Ökosystem aus dem Gleichgewicht bringen. Sickern sie in das Grundwasser, werden sie zur Gefahr für die menschliche Gesundheit.

Exotische Pflanzen, die als Abfallprodukt im Wald deponiert werden, konkurrieren mit vorkommenden Pflanzen um die Nährstoffe im Boden.

Gartenabfälle locken im Wald Wildschweine an. Handelt es sich um ein Gebiet in der Nähe von befahrenen Straßen, kann dies Unfälle verursachen und Autofahrer gefährden.

Bestimmte Gartenpflanzen sind giftig für Wald-Tiere. Werden diese als Grünschnitt und Gartenabfälle im Wald entsorgt, verwechseln es Tiere mit  Nahrung  und werden vergiftet . Besonders davon betroffen sind Hunde, Katzen, Vögel und Eichhörnchen.

Tipps zur legalen Entsorgung von Gartenabfällen finden Sie unter:

plantopedia

*Deutschlands ältestes Natur und Umweltfilmfestival* vom 16.07. – 23.07.2020

*Deutschlands ältestes Natur und Umweltfilmfestival* nutzt in seinem 19. Jahr die Chancen des Onlineformats  „post Corona“.

Das Filmprogramm zeigt *Wildlife-Filme sowie Dokumentationen zu Umwelt und Nachhaltigkeit*. Dazu kommen Filme für Kinder, die schon den Kleinsten zeigen wie wichtig genaues Hinsehen und Respekt vor der Natur sind.

Der große Vorteil des Online-Festivals ist, dass das Programm bundesweit gesichtet werden kann. Ein Festivalpass kostet für das *gesamte Festival       8.- €*. Zusätzlich gibt es auch einen*kostenfreien Bereich* in den es sich lohnt hineinzukucken.

Insgesamt *64 Filme sind vom 16.07. – 23.07. beim **ersten NaturVision Filmfestival Online* zu sehen.

Informationen zu allen Filmen und dem Rahmenprogramm finden Sie hier:

https://natur-vision.de/

*Dieser Film könnte besonders interessant für Sie sein:*

https://natur-vision.de/de/films/der-wald-hinter-den-baeumen/

Mühltal: Bürgerbegehren gegen die Bebauung des Bahnhofsareals

Die Initiative Verkehrswende und Naturschutz (IVuN) ist eine überparteiliche Vereinigung Mühltaler Bürgerinnen und Bürger, die sich für die natürlichen Lebensgrundlagen vor Ort einsetzt.

Nach Meinung der Initiative steht die, von der politischen Mehrheit beabsichtigte Bebauung des Bahnhofsareals, der Verkehrswende und dem Naturschutz diametral entgegen.

Die Bevölkerung soll die Möglichkeit erhalten, über die Bahnhofsbebauung selbst abzustimmen. Die Unterschriftenlisten finden Sie unter (IVuN)

Damit es zu einem Bürgerentscheid über die Bahnhofs- Bebauung kommt, müssen 1.094 Unterschriften bis zum 13. Juli 2020 zusammenkommen. Jede Unterschrift zählt!

Auwaldschützer in Leipzig erringen Sieg vor dem Oberwaltungsgericht!

In Sachen Waldschutz ist ein bedeutsamer Durchbruch gelungen. Das BBIWS-Mitglied NuKLA aus Sachsen hat es nach drei Jahren unermüdlichen Einsatzes tatsächlich geschafft, den laufenden Gerichtsstreit in letzter Instanz vor dem Oberverwaltungsgericht zu GEWINNEN!!!! Damit wurde ein wichtiges Präzedenz-Urteil für alle geschützten Wälder in Deutschland erzielt. Darauf können sich jetzt viele andere BIs berufen, wenn es um ihre naturgeschützten Wälder geht. Wir gratulieren und freuen uns gemeinsam zu diesem Riesenerfolg!

Weitere Informationen zur Nachahmung finden Sie in den nachfolgenden Links. Viel Erfolg

 https://www.baumann-rechtsanwaelte.de/2020/06/16/oberverwaltungsgericht-bautzen-stoppt-forstwirtschaft-im-leipziger-auwald/ 

 https://www.nukla.de/2020/06/gruene-liga-sachsen-und-nukla-stadt-leipzig-beschluss-des-ovg-bautzen-vom-9-6-2020/  

https://www.l-iz.de/politik/leipzig/2020/06/Ohne-Umweltvertraeglichkeitspruefung-darf-es-keine-Forsteingriffe-im-Leipziger-Auenwald-geben-336178

Auch Peter Wohlleben spricht in seiner heutigen Videobotschaft von einem „Riesenerfolg“:

https://www.facebook.com/PeterWohlleben.Autor/videos/576544619731178/

Die Stadt Leipzig sieht das anders und gibt nicht auf:

Das Amt für Stadtgrün und Gewässer informiert

Martin Bertram (Forstwissenschaftler) und Pierre Ibisch nehmen Stellung zu den Ausführungendes Grünflächenamtes der Stadt Leipzig.

Auwald Leipzig Argumente

 

Am Wegesrand

Die Bürgerinitiative Pro Walderhalt bemängelt, dass in Darmstadt-Dieburg zu viel gesundes Holz geschlagen werde – wo doch genügend Schadholz vorhanden sei

Am Wegesrand

Klopapier von morgen – forstliche Grüße vom Papiermüllerweg

In der vergangenen Saison hat (vor Sabine!) Hessen-Forst im südlichen Papiermüllerweg und Umgebung wieder derartig zugeschlagen, dass einem noch mehr als früher angst und bange werden kann. Dieses Waldstück, in dem wir in früheren Zeiten unseren täglichen Spaziergang machten, kann ich nur noch als zerstört bezeichnen. Nach Auskunft der verantwortlichen Forstleute Müller und Schilling handelte es sich um reine Weg-Sicherungsmaßnahmen.

Eine Aussage, die übrigens im Widerspruch steht zu Informationen aus dem Darmstädter Echo, man fälle die Buchen, weil sie bei der jetzigen Klimasituation keine Chance mehr hätten und jetzt würde man sie noch verkaufen können. Der zweite Teil stimmt wohl, aber was die Überlebenschancen von Buchen betrifft, so sind andere Förster ganz anderer Meinung. Fachliche Informationen über die Buchen gibt es zur Genüge, die bestätigen, dass Buchen sehr wohl Trockenheit überleben können – wenn man sie Wald sein lässt und nicht als Unikate mitten im Kahlschlag stehen lässt. Dies lässt sich auch leicht überprüfen, wenn man, wie wir, um zu erholen, andere Wälder in anderen Gemeinden besuchen.

Zur Illustration dieses Foto vom 18.04.2020. Sehen so kranke Bäume aus? Müssen wir Bürger uns derart belügen lassen, wobei die Verantwortlichen tatsächlich zu denken scheinen, wir seien so dumm, ihnen zu glauben?

Nicht nur zerstört wurde unser Wald in den letzten Jahren durch Ausbeutung seitens der Forstwirtschaft, nun werden die Bürger auch noch verhöhnt, wie dieses Foto vom 18.04.2020 zeigt:

An mehreren Stellen des Mühltaler Papiermüllerwegs ist diese Botschaft zu finden, die eindeutig aus forstlichen Farbbeständen stammt.

Die Website von Hessen-Forst übrigens hingegen will uns das Ergebnis dieser ForstWIRTSCHAFT als Erfolg für die Gesundheit der Menschen verkaufen. Mit den Texten „Ein Herz für den Wald … ein Aufenthalt im Wald unterstützt das Immunsystem, senkt den Stresslevel und stärkt unseren Körper“ und der Empfehlung, gerade in Zeiten der Corona-Krise Bäume zu umarmen, wird hier ein Bild gezeichnet, das im absoluten Kontrast zur Realität an unserem Waldrand steht. Also bei mir und meinem Mann sorgt der Aufenthalt in unserem Wald für erhöhten Adrenalinspiegel und Blutdruck. Unser Rentenalter am Waldrand zu verbringen, hatten wir uns anders vorgestellt.

Gisela Bertram 18.04.2020