Fällaktionen von Hessen Forst im Namen der Wegesicherung

 

Natürlich ist es nicht nur Wegesicherung, diese ist der geringste Grund weshalb wieder heftig gefällt wird. Es ist nach wie vor die Wirtschaftlichkeit weshalb auch in Gebieten, die sehr stark von Menschen frequentiert werden, wie hier im Bereich Trautheim, Klingenteich, am und um den Waldkunstpfad Darmstadt, etc., gefällt wird. Es wird einfach von Seiten des Bewirtschafters Hessen Forst keinerlei Rücksicht auf das Bedürfnis von Bürgern im angrenzenden Wald Naherholung in einem einigermaßen ansehnlichen Wald zu suchen. Die Gemeinde könnte, die Betonung liegt auf könnte, HessenForst vorgeben wie sie ihren Wald bewirtschaftet haben möchte, für den Staatswald gilt das leider nicht. Für den erholungssuchenden Bürger ist es schlicht egal in welchem Wald er sich befindet, Grenzen sind ja nicht angezeigt. Leider ist die grüne Umweltministerin Priska Hinz nicht in der Lage für den Staatswald die richtigen Schritte einzuleiten. Seit Jahren versuchen wir vergeblich für unsere Wälder bei ihr Verständnis zu finden . Die Quittung hierfür hat sie nun erhalten, durch die ungesunde Ausbeute unserer Staatswälder muss Hinz nun viel Geld in die Hand nehmen um unsere Wälder zu retten. Auch aus diesem Umstand ist Hinz nicht in der Lage die richtigen Schlüsse zu ziehen. Die Holzlobby hat bei ihr ganze Arbeit geleistet!

Karin Mühlenbock

Klima- und Umweltaktionstage Darmstadt 2021

Die Bürgerinitiative pro Walderhalt Darmstadt-Dieburg 

bietet eine Waldführung mit dem Forstwissenschaftler Martin Bertram an:

Unser Wald – ein wichtiger Klimafaktor

Treffpunkt: auf dem Gelände des Sportvereins Tanne, Parkplatz, Pulverhäuserweg 122

Sonntag, 26. September, 15-17 Uhr

Bitte kommen Sie zum hier angegebene Treffpunkt; im Flyer der Stadt Darmstadt ist der Treffpunkt leider falsch angegeben.

Wo die Bäume verschwunden sind

Diese Karten zeigen erstmals den Biomasse-Trend der letzten 5 Jahre für alle deutschen Laub- und Nadelwälder, wobei Biomasseverluste in rot und Biomassezuwächse in grün dargestellt sind. Diese Information wurde mittels einer Trendanalyse basierend auf langen Sentinel-2 Satelliten-Zeitreihen von 2016 bis 2020 abgeleitet. Zur Unterscheidung von Laub- und Nadelwald, wurde der High Resolution Layer „HRL 2018 Forest“ des Copernicus Land Monitoring Services verwendet.

 

Waldexkursion in das „letzte Urwaldparadies im Nordspessart“

Am 15.8.2021 nahm eine Delegation unserer Bürgerinitiative teil an einer Waldexkursion, zu der die Bürgerbewegung Freunde des Spessarts eingeladen hatte und die mit ca. 45 Teilnehmern sehr gut besucht war. Herr Bernd Kempf als Leiter der Bürgerbewegung leitete die Führung, als Fachleute waren dabei Förster a.D. Joachim Kunkel sowie drei Vorsitzende aus verschiedenen Verbänden und Ortsgruppen des BUND Naturschutz.

Ziel der Exkursion war das „letzte Urwaldparadies im Nordspessart“ – eine sehr interessante, wenn auch nur 6 Hektar große Waldfläche mit ca. 230-jährigen Eichen-Buchenbestand, einer beeindruckenden Menge an stehendem und liegendem Totholz und vielen wertvollen Biotopbäumen.

Gerade noch rechtzeitig entdeckten Naturschützer Fäll- und Rückegassen-Kennzeichnungen in diesem Waldstück und konnten den zuständigen Forstbereichsleiter und seine anwesenden Mitarbeiter überzeugen, dass dieses Waldstück aus Naturschutzsicht etwas ganz Besonderes ist, insbesondere im nadelwaldreichen Nordspessart.

So konnten hier die geplanten Maßnahmen für die nächsten drei Jahre verhindert werden – hoffentlich Zeit genug, dieses wertvolle Biotop in einen dauerhaften Schutzstatus zu überführen. Mehr dazu unter: https://www.freunde-des-spessarts.de/news/1581/

25. JUNI – TAG DER BUCHENWÄLDER 2021

25. JUNI – TAG DER BUCHENWÄLDER 2021

Offener Brief von mehr als 60 Naturschutzinitiativen und – organisationen zum Jubiläum 10 Jahre UNESCO-Welterbe Alte Buchenwälder Deutschlands:

Buchenwälder als naturnahe Ökosysteme schützen

„Deutschland nimmt seine globale Verantwortung für substanzielle Bewahrung unserer Buchen­wälder nicht wahr“ beklagen die BBIWS und mehr als 60 andere Wald- und Naturschutz­organisationen in einem Offenen Brief.