Über uns

“Pflanz einen Baum,
und kannst du auch nicht ahnen,
wer einst in seinem Schatten tanzt,
bedenke Mensch:
es haben deine Ahnen,
eh‘ sie dich kannten,
auch für dich gepflanzt!”

Max Bewer
(1861 – 1921), deutscher Schriftsteller

Mir Kreadurn sin die aanzische uff de Welt, die Beem fälle, Babier draus mache- un druffschreiwe:

„Rettet den Wald“.

Awwer net, weil mer die aanzische sin, die schreiwe kenne, sonnern die, wo depp sin.

Charly Landzettel (Darmstadt)

Mancher geht durch den Wald und sieht dort nichts als Brennholz

Leo Tolstoi (1828-1910)

www.pro-walderhalt.de

Bäume haben eine zentrale Bedeutung und eine sehr große Anziehungskraft auf den Menschen, deshalb darf unser Wald primär nicht wirtschaftlich genutzt werden!

Symbolik

Alle Blätter – es sind 28 in dem Zirkel – stammen von einheimischen Bäumen: Buche, Eiche, Kastanie, Eberesche, Walnuß, Lärche, Ulme, Birke, Weide, Pappel, Holunder usw.

Dieser Reigen spiegelt Artenreichtum und Biodiversität des Waldes.

Der Kreis bedeutet, alles ist mit allem verbunden. Der Mensch existiert in der Natur und besteht aus der Natur. Sein Atem nährt sich vom Odem der Bäume.

Trotz der strengen Struktur des Bildes – Kreis, Kreuz, Mittelpunkt, Radius, Segment – wirkt die Geometrie nicht starr.

Sie ist aufgelockert durch die Anordnung der Blätter, insbesondere ihrer Unterschiedlichkeit.

Es gibt keine zwei gleichen Blätter in dem Karussell, ein Zeichen von Lebendigkeit.

Die grünen Randblätter der oberen Halbkugel weisen nach außen, sind gerichtet auf Expansion, Erweiterung, so wie der Wald bestrebt ist, ständig nachzuwachsen, sich auszudehnen und sich zu erneuern.

Der Kreis ist – kaum wahrnehmbar – unrund, er ist oben und unten minimal elliptisch. In der Tat sitzt die Schrift nicht im Kreis wie alle anderen Objekte, sondern auf dem Kreisbogen, was eine geheime Tendenz nach oben, ein senkrechtes Streben andeutet.

Auch unten gehen Stamm und Wurzeln über den Kreisbogen hinaus “in die Erde”, wo alles Wachstum gründet.

Zufällig hat sich im unteren grünen Mittelpunkt des Baumstammes in den länglichen Blättchen eine Art Windrad abgebildet, ein Symbol der immanenten Energie, die der Baum in sich trägt.

Wald sorgt also in vielgestaltigen, verschwenderischen, unerschöpflichen und hochwirksam vernetzten Kreisläufen für Luft, Wasser, Nahrung, Schutz   –   und Leben!

Brigitte Siefert-Rüd

Unsere Ziele:

  • Reduzierung des Einschlages in allen Forsten DA-DI (Staatsforst, Kommunalforst, etc.) von derzeit 100% auf maximal 60% des nachwachsenden Rohstoffes –
  • Gültigkeit der Setz- und Brutzeit auch für Hessen Forst (1.3. bis 30.9.)
  • Mehr Kernflächen sind auszuweisen (Kernflächen nicht erst nach intensiver Bewirtschaftung und kleinflächig ausweisen) –
  • Die Altersklassendurchmischung und Artenvielfalt der Bäume verpflichtend erhalten, soweit noch vorhanden, Stufigkeit und Schichtung beachten, keine gleichförmigen Waldplantagen nach dem Bedarf der holzverarbeitenden Industrie –
  • Zertifizierung des Waldes nach Naturland –
  • keine Baumfällung bei noch grüner Belaubung Harvestereinsatz (Baumvollernter) reduzieren, dadurch gehen bis zu 40% des Waldbodens verloren, da in der Harvesterspur durch Verdichtung kein Baum mehr aufgeht.
  • Bei PEFC Zertifizierung wird alle 30m ein Holzrückeweg eingerichtet, bei FSC-Zertifizierung alle 40m –
  • keine Waldrodungen, da bei Rodungen Wurzelwerk mit entfernt wird (bei Kahlschlag bleibt die Wurzel im Boden)
  • Durchforstung maximal alle 5-10 Jahre, und nicht jährlich mit der Begründung: „im letzten Jahr nicht fertig geworden zu sein.“

Alle diese Wald-Maßnahmen sind zusammen ein entscheidender Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität und des Naturschutzes!

Kontakt BI Waldschutz: Email: pro-walderhalt@t-online.de

1.Vorsitzende: Karin Mühlenbock, Tel.: 06151-2731544