Darmstadts Stadtgrüne lassen mal wieder zugunsten der Lichtwiesenbahn Bäume fällen!

GRÜNE Bäume! Mit einem Schlag über Nacht fehlen wunderbare alte Kastanienbäume an der Nieder-Ramstädter Straße – sie wurden gefällt. Dies ist ein unverzeihlicher Frevel und zeugt von der Rücksichtslosigkeit der grünen Stadtregierung. Hat sie noch nicht verstanden, daß Bäume den Sauerstoff ausströmen, den die Darmstädter dringend brauchen? Die Trasse der Lichtwiesenbahn ist ihnen offenbar wichtiger als Umwelt und Naturschutz.

Es war nie die Rede davon, diese Bäume zu „entnehmen“. Vielleicht ist es ein undurchsichtiger Deal zwischen Stadt und TU? Gibst DU mir die Kleingärten zur Stadterweiterung, bekommst du die Straßenbahn.

Auffallend ist, daß unter den regierenden GRÜNEN besonders viele Bäume im Stadtgebiet entfernt wurden. Begleitender massiver Bürgerwiderstand kümmert sie nicht. Sie maßen es sich an, Proteste schlicht zu ignorieren.

Die machthabenden Giftgrünen sehen weiterhin zu, wie unser Wald von Hessen Forst totgewirtschaftet wird. Unter Empörung der Bevölkerung verübt er Kahlschlag großer Flächen und gesunder Bäume. Überdies leidet der Wald unter den extremen Auslichtungen; der Boden trocknet aus, die mit weitem Abstand stehenden letzten Bäume drohen schon bei leichten Stürmen umzukippen.

Die grüne „Umwelt“-Ministerin Priska Hinz, die jedes Jahr von den Förstern mehr Gewinn aus der Waldwirtschaft forderte, darf nun erkennen, daß ihr Gebot den Wald ruinierte. Denn jetzt muß sie 200 Mio. € als Schadensbegrenzung in den Wald investieren.

Schon seit den 90-er Jahren zeigen z.B. Lübeck, Göttingen, Uelzen oder die Grafen Hatzfeldt mit ihrer Alternativen Forstwirtschaft einen gesünderen Weg, ihre Wälder zu pflegen. Auf mehreren Tausend ha haben diese Forste extreme Sommer mit weniger Schäden überstanden als konventionell bewirtschaftete Wälder.

Brigitte Siefert-Rüd

Mühltal